WELTKULTURERBE RESIDENZENSEMBLE SCHWERIN I: Noten und CDs mit der dazugehörigen Musik

Heute hat das UNESCO-Welterbekomitee in Neu-Delhi das Residenzensemble Schwerin in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Damit gehört das Schweriner Schloss mit den umliegenden Residenzgebäuden zum Weltkulturerbe. Über diesen großartigen Erfolg freut sich mit vielen Schwerinerinnen und Schwerinern auch Musikverleger Reinhard Wulfhorst (Edition Massonneau Schwerin): „Ich bin froh, dass mit den Werken von Friedrich Wilhelm Kücken die passende Musik zum Residenzensemble in meinem Verlag erschienen ist. Wohl kein anderer Musiker ist so eng und vielfältig mit dem im 19. Jahrhundert entstandenen Schweriner Residenzensemble und dessen bedeutendem kulturellen Leben verbunden.“

Die Werke von Friedrich Wilhelm Kücken nehmen im Verlagsprogramm der Edition Massonneau einen zentralen Platz ein. Die Ausgaben reichen von den Zehn kleinen Charakterstücken für Klavier über die dreibändige Ausgabe der Lieder und die Männerchöre in vier Bänden bis hin zu der Konzertouvertüre Waldleben und dem Orchesterlied Mondschein auf dem Meere. Zwei von der Edition Massonneau intensiv begleitete CDs machen Lieder und Männerchöre von Kücken auch hörbar.

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Kücken kam bereits als 15-Jähriger in die mecklenburgische Residenzstadt, um sich musikalisch ausbilden zu lassen. Mit seinen Kompositionen, darunter das Lied Ach, wie ist’s möglich dann, erregte er die Aufmerksamkeit des Großherzogs Paul Friedrich und dessen Frau Alexandrine. Sie vertrauten ihm bald den Klavierunterricht ihres Kinder an, von denen Friedrich Franz (II.) später das heutige Weltkulturerbe städtebaulich-architektonisch prägen sollte. 1832 begann Kücken mit einem Stipendium des Großherzogs in Berlin Kontrapunkt und Gesang zu studieren.

1861 kehrte er als freischaffender Künstler nach Schwerin zurück. Er erwarb ein stattliches Haus am Ufer des Pfaffenteichs, das heute Teil des Weltkulturerbes geworden ist. Es entstanden Kompositionen, die Schwerin, seinem Residenzensemble und der großherzoglichen Familie vielfältig verbunden waren. Die musikalischen Abendgesellschaften, für die er sein Haus am Pfaffenteich – das heutige Café Friedrichs – öffnete, besuchte auch Großherzog Friedrich Franz II. gern.

27. Juli 2024

Das Wohnhaus von Friedrich Wilhelm Kücken im Weltkulturerbe Residenzensemble Schwerin